Gleich in zwei Fällen dürfen Krimifans in „Vertrauen“ von Dror Mishani mit dem israelischen Inspektor Avraham miträtseln. Ein Tourist verschwindet auf unerklärliche Weise. Handelt es sich um einen einfachen Drogenkurier oder hat möglicherweise der israelische Geheimdienst seine Finger mit im Spiel? Und dann ist da noch ein Findelkind, das vor einem Krankenhaus abgelegt wurde. Schnell findet die Polizei heraus, wer dafür verantwortlich ist. Doch die Hintergründe der Tat sind schwer zu entwirren. Beide Fälle Zutaten für einen soliden, spannenden Krimi, bei der mich persönlich die Geschichte um das ausgesetzte Neugeborene etwas mehr gefesselt hat. Die Auflösung beider Fälle ist, wie in dieser Art von Krimis oft üblich, nicht ganz so zufriedenstellend, wie man es sich vielleicht wünscht. Im ersten Fall, bei dem es um Verstrickungen des Geheimdienstes geht, sicher nicht ganz überraschend. Oder ist das Ende des Romans hier gar ein Cliff-Hanger für einen zukünftigen Fall. In der Geschichte um das Baby hätte ich vielleicht noch ein paar Hintergründe genauer beleuchtet haben wollen, vor allem die Rolle einer Person, die auf die Täterin einen nicht geringen Einfluss zu haben scheint und aufgrund derer ich lange Zeit das Gefühl hatte, dass hinter der Geschichte noch viel mehr steckt als dies letztendlich der Fall war.
Insgesamt dennoch eine spannende Lektüre.

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Infos zum Buch
Titel: Vertrauen
Autor: Dror Mishani
Übersetzerin: Markus Lemke
Verlag: Diogenes
Erschienen: 23.02.2022
ISBN: 97 978-3257071771
Umfang:352 Seiten
Preis: 22 Euro (Gebundene Ausgabe), 18,99 Euro (Kindle)
„Vertrauen“ wurde mir als Rezensionsexemplar von Netgalley zur Verfügung gestellt.

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