
Lust auf schaurige Spannung? Dann kommt der Roman „Das Therapiezimmer“ von Aimee Molloy gerade recht: Sam und Annie sind seit kurzem verheiratet und ziehen von New York City aufs Land, damit Sam sich mehr um seine demente Mutter in einem Pflegeheim kümmern kann. Sie beziehen ein schönes Haus, der Psychotherapeut Sam eröffnet eine Privatpraxis und alles scheint perfekt. Dann kommt Sam eines Tages nicht von der Arbeit nach Hause und die Suche nach ihm beginnt.
Das Buch ist spannend und vermag zu fesseln, weil man unbedingt wissen möchte, was genau geschehen ist und aus welchem Grund. Elemente aus dem Genre von Schauerromanen und das Spiel mit berühmten Vorlagen tragen dazu bei. Da die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven erzählt sind, wissen die Leser*innen ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr als die Handelnden, was einen gewissen Sog verursacht. Dennoch ist die Romanhandlung bisweilen verwirrend und man weiß nach der Lektüre erst einmal nicht so recht, was man davon halten soll. Es gibt zwar keine groben Widersprüche, die Motive der Romanfiguren sind aber dennoch nicht immer ganz nachvollziehbar und so bleibt man etwas unschlüssig zurück.
Insgesamt ein unterhaltsamer, fesselnder Roman, der aber trotz der vielen psychologischen Einblicke zu sehr an der Oberfläche verharrt.

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INFOS ZUM BUCH:
TITEL: DAS THERAPIEZIMMER (GOODNIGHT BEAUTIFUL)
AUTORIN: AIMEE MOLLOY
ÜBERSETZUNG: KATHARINA NAUMANN
VERLAG: ROWOHLT
Erschienen: 16.11. 2021
ISBN-13: 978-3499276347
Preis: 14,00 Euro (Taschenbuch)
Umfang: 336 Seiten
Hinweis: „Das Therapiezimmer“ wurde mir umsonst als Rezensionsexemplar von netgalley.de und dem Rowohlt Verlag zur Verfügung gestellt.