„»Wie du 3000 Yen verwendest, kann über dein ganzes Leben entscheiden«, sagte Großmutter immer.“ So beginnt Hika Haradas Roman „3000 Yen fürs Glück“. Dieser Satz, der Titel sowie die Glückskatze auf dem Titelbild ließen mich auf fernöstliche Weisheiten bezüglich guter und nicht so guter finanzieller Entscheidungen hoffen. Deshalb und weil japanische Roman für mich immer... Weiterlesen →
Wang Jinkang: Die Kolonie
China in Zeiten der Kulturrevolution Literatur eröffnet uns neue Welten, erschließt uns neue Kulturkreise und andere Denkweisen. Mit China ist das jedoch immer so eine Sache. Vieles erscheint noch immer allzu fremd und wenig nachvollziehbar. Und so ahnte ich auch, dass „Die Kolonie“ von Wang Jinkang zu lesen, für mich eine Herausforderung sein würde. Der... Weiterlesen →
Kurzrezension: Elisa Shia Dusapin: Die Pachinko Kugeln
Glücksspiel auf japanisch Glücksspiel ist in Japan verboten. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen erfreuen sich Pachinko-Hallen dort großer Beliebtheit. Die Pachinkos erinnern dabei ein wenig an senkrecht stehende Flipperautomaten, denen man möglichst viel Kugeln abluchsen muss. Diese können im Abschluss nicht gegen Geld, sondern nur gegen Sachpreise eingetauscht werden, was Pachinko zu KEINEM Glücksspiel macht.... Weiterlesen →
Kurzrezension: Karsten Dusse: Achtsam morden im Hier und Jetzt
Wenn man außer Acht lässt, dass die Handlung der Krimireihe „Achtsam morden“ von Karsten Dusse ziemlich konstruiert und an den Haaren herbeigezogen ist, und wenn man sich ganz achtsam und ohne zu vergleichen einfach der Story hingibt, dann bietet auch der vierte Teil Lesevergnügen und sogar ein wenig Erleuchtung. Denn die Hauptfigur Björn Diemel, ein... Weiterlesen →
Brief: Yeoh Ju-Ann: Zweckfreie Kuchenanwendungen
Liebe Uli, mein Buchtipp „Lügen über meine Mutter“ von Daniela Dröscher hat den Deutschen Buchpreis leider nicht erhalten. Vielleicht hat deine letzte Empfehlung, „Geschichte eines Kindes“ von Anna Kim in Österreich mehr Glück. Wenn man bei der Verleihung eines Buchpreises von Glück sprechen kann. Die Brisanz der Thematik spielt wohl doch eine sehr entscheidende Rolle.... Weiterlesen →
Kurzrezension: Wir, die Überlebenden
Exotische Länder, traumhafte Strände, aber auch boomende Wirtschaft in Städten wie Singapur und Kuala Lumpur ist das, was uns für gewöhnlich einfällt, wenn wir an Südostasien denken. Der Autor Tash Aw will mit seinem Roman „Wir, die überlebenden“ unseren Blick auf einen weiteren Teil der Realität in dieser Gegend lenken, nämlich auf die bittere Armut... Weiterlesen →
Emi Yagi: Frau Shibatas geniale Idee
Liebe Uli, nun bin ich aber froh, dass du keine Mormonin geworden bist. Ich finde zwar auch, dass gläubige Menschen oft unglaublich nett sind, und ich kann mir vorstellen, wie gut es tut, sich so einer starken Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Auch bin ich sicher, dass tägliches Beten und regelmäßiges Fasten immer einen Mehrwert haben.... Weiterlesen →
C. Pham Zhang: Wie viel von diesen Hügeln ist Gold
Liebe Petra, ich finde es klasse, dass wir beide oft so unterschiedliche Interessen haben. Tierbücher sind nämlich nicht das erste, nach dem ich im Buchladen greife. Und das liegt ganz und gar nicht daran, dass ich keine Tiere mag. Besonders unsere schwarze Katze Peppina liebe ich über alles. Höchste Zeit, dass Peppina die ihr gebührende Rolle... Weiterlesen →
Anna Nerkagi: Weiße Rentierflechte
Tradition oder Selbstbestimmung? Liebe Uli, „Der Schönheitsmythos der Gegenwart ist heimtückischer als alle früheren Formen des Weiblichkeitswahns.“ (Naomi Wolf, Autorin, polit. Aktivistin, 1991) Was du in deinem letzten Brief über das Schönheitsdiktat in Südkorea schreibst, macht mich sprachlos. Ich hatte bisher noch nie über doppelte Augenlidfalten nachgedacht und bin erstaunt, dass dies in Korea zum... Weiterlesen →
Cho Nam-Joo: Kim Jiyoung, geboren 1982
Schönsein und andere Probleme: Liebe Petra, ich schwelge gerade in Urlaubserinnerungen. Wie meine Eltern mich um 2 Uhr aus dem Bett gerissen haben, damit wir auch rechtzeitig zu, ja zu was eigentlich ankamen. Wie es mir regelmäßig im nicht klimatisierten Auto spätestens bei Landsberg schlecht war. Was meinen Vater übrigens nicht davon abhielt, den Weg... Weiterlesen →